Durch Diabetes können kleine Blutgefäße in der Netzhaut beschädigt werden. Man unterscheidet dabei verschiedene Stadien der diabetischen Retinopathie.
Telefonberatung buchen!Je nach Befund und Schweregrad werden verschiedene Lasertherapien angewandt:
Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise bei starker Kurzsichtigkeit oder durch altersbedingte Veränderungen im Auge, kann sich der Glaskörper des Auges von der Netzhaut ablösen.
Durch den entstandenen Zug an der Netzhaut und die resultierende Spannung, können Risse und Löcher, sogenannte Foramina, entstehen.
Abhängig von Befund und Risiko können in Voruntersuchungen bereits Vorstufen von Foramina erkannt und wenn nötig vorbeugend gelasert werden.
Bei einer Laserkoagulation werden die Lochränder durch Laserimpulse mit dem darunterliegenden Gewebe verbunden.
Bei der intravitrealen Injektion wird ein Wirkstoff unter lokaler Betäubung direkt in den schmerzunempfindlichen Glaskörper platziert. Auf diese Weise kann das Medikament vor Ort wirken und wird, ohne schädliche Nebenwirkungen für die übrigen Organe, stetig an die Netzhaut abgegeben.
Eine Verschlimmerung der Krankheit kann durch die intravitrale Medikamenteneingabe (IVOM) verzögert und das Sehvermögen in einigen Fällen sogar verbessert werden.
Die kurze Behandlung ist schmerzfrei und findet unter sterilen Bedingungen in unserem OP statt:
Im Normalfall sind mehrere Injektionen notwendig, um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen. Unser kompetentes Team wird Sie über die genauen Therapiemaßnahmen und die nötigen Kontrolluntersuchungen informieren.
Ist eine proliferative diabetische Retinopathie mit Glaskörperblutung oder Netzhautablösung bereits fortgeschritten, kann eine Operation des Glaskörpers (Vitrektomie) das Auge meist noch vor der völligen Erblindung retten.
Ein weiterer Einsatzbereich der PPV ist die Kombination mit dem sog. Peeling (Abschälen von krankhaften Membranen von der NH Oberfläche). Dieses Verfahren kommt zum Einsatz bei der Makulagliose („Zellophanmakula“) bzw. Makulalöchern und ermöglicht eine weitgehende Wiederherstellung der Netzhautstruktur und i.d.Regel auch des Sehvermögens.
Dr. med. Martin Lauer
Dr. med. Faramarz Madjlessi
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